Diagnose einer Allergie
Die Diagnose, ob eine Allergie vorliegt, wird mehrstufig durchgeführt (Universitätskinderspital Zürich; Allergologie: Merkblatt diagnostische Tests oder Praxis Kinder Allergie Doktor; Diagnostik):
- Erhebung der Krankengeschichte (z.B. welche Reaktionen sind schon aufgetreten, wann, worauf, welche Symptome traten auf)
- Hauttests (Pricktestung)
- Blutuntersuchungen auf IgE-Antikörper (insb. Unterkategorien der IgE-Antikörper, wie rAra h1, h2, h3 etc. für die Erdnussallergie)
- Provokationstests (Universitätskinderspital Zürich, Allergologie: Merkblatt Provokationstests oder Praxis Kinder Allergie Doktor; Provokationstest).
- Lungenfunktionsprüfungen bei Atembeschwerden zur Diagnose eines Asthma bronchiale oder anderer chronischer Lungenerkrankungen
Mittels Haut- und Bluttests kann eine Fachperson für Allergologie nur feststellen, ob eine Sensibilisierung auf ein Allergen vorliegt und allenfalls gewisse Rückschlüsse auf die Wahrscheinlichkeit einer klinischen Reaktion ziehen. Zuverlässig kann nur dann bestimmt werden, ob ein Mensch effektiv allergisch auf ein bestimmtes Allergen reagiert, wenn einerseits einwandfrei anhand der Krankengeschichte festgestellt werden kann, dass schon Reaktionen aufgetreten sind oder anderseits durch eine Nahrungsmittelprovokation.
Aus unserer mittlerweile neunjährigen Tätigkeit als Patientenorganisation raten wir klar dazu, bei Verdacht auf schwere Allergieformen eine Fachperson für (Kinder-)Allergologie für eine detaillierte Diagnose aufzusuchen. Dies verschafft den Betroffenen Klarheit und gibt Entlastung, legt die nötigen Notfallmassnahmen fest, zeigt die neusten Therapiemöglichkeiten und gibt Sicherheit für den Alltag.